Eine Busfahrt nach Sarajevo
Unsere Reise begann mit einem Herzinfarktmoment. Zwar sind wir pünktlich 10 Minuten vor Abfahrt unseres Busses am Flughafen angekommen, wir hatten allerdings Probleme, die Bushaltestelle zu finden. Wer hätte ahnen können, dass man in den Check-in Bereich, dann durch den ganzen Flughafen rennen muss, nur um dann auf der anderen Seite wieder eine Treppe herunter zu sprinten. Wir waren etwas spät, aber das machte gar nichts, denn auch unser Bus kam ein „bisschen“ später. Doch schließlich öffneten sich die Türen unseres Reisebusses und wir betraten Bosnien. Gott sei dank hatten wir einen netten Sitznachbarn, der uns die Ansagen des bosnischen Busfahrers in gebrochenes Englisch übersetzte. Eine junge Frau im Sitz hinter mir schenkte Sophia und mir zwei Stücke Käsekuchen und erklärte uns, dass sie in Frankfurt in einer Bäckerei arbeite und den Kuchen eigentlich ihrer Mutter mitbringen wolle. Als Sophia und ich entsetzt den Kuchen in unseren Händen zurückgeben wollten, winkte sie ab und erklärte, sie hätte noch viel mehr im Koffer.
Letzte Nacht im Reisebus habe ich am eigenen Leib erfahren, was für ein Luxus die EU ist. Nachdem wir Österreich verlassen hatten, mussten an jeder Grenze alle aus dem Bus aussteigen, um ihre Pässe vorzuzeigen. An Schlaf war daher nicht zu denken. In zwei bis drei Stunden Abschnitten passierten wir die österreichisch-slowenische-Grenze dann die slowenisch-kroatische-Grenze und zum Schluss die kroatisch-bosnische-Grenze.
sehr schön, auf diese Weise von deiner Reise zu lesen – mehr davon – danke